Simmons Clap Trap (digital)
Die
digitale Version eines elektronischen Händeklatschers. Ein Effekt der
in den 80er Jahren sehr gerne elektronisch realisiert wurde, in keinem Drumcomputer
fehlen durfte und der mit der Simmons Digital Clap Trap wohl die Aufwendigste
Realisierung fand.
Das Gerät besitzt einen Auto Speed Regler, der nichts anderes darstellt
als ein Temporegler für den eingebauten Trigger Generator.
Audio Sensitivity regelt die Empfindlichkeite eines Audio Signals, denn die
Clap Trap kann nicht nur durch ein Triggersignal oder Pad angesteuert werden,
sondern auch durch ein Audiosignal, was die Sache für einen DJ mitunter
auch interessant macht. Ob es richtig funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis.
Pitch regelt die Auslesegschwindigkeit eines EProms in dem ein Klatschgeräusch
digital abgelegt wurde. Es ändert sich also die Tönhöhe in
weiten Bereichen. Decay
regelt die Länge des Ausklingens.
Pitch und Decay gibt es dann nochmals für ein elektronisch erzeugtes
Rauschsignal. Pitch steuert die Grenzfrequenz des Rauschfilters. Der Filter
wird nicht von der Hüllkurve gesteuert, weil es vermutlich nicht einem
realen Klatschgeräusch entpricht.
Balance regelt das Verhältnis Sample / Rauschsignal und Volume die Gesamtlautstärke.
Zwei LEDs visualisieren den Betriebszustand und das Triggersignal.
Ein Auto Trigger Schalter schaltet den Triggergenerator ein, ein Humanizer
Schalter simuliert leichte Abwandlungen des Klatschen, vermutlich durch Variationen
beim Auslesen des EProms.
Ein dritter Taster dient zum manuellen Auslösen (triggern) des Klatschsignals.
Auf der Rückseite befinden sich der Audio Ausgang, ein Trigger / Fusspedal
Eingang, ein Synthie Trigger Eingang, sowie der Audio Eingang in Form einer
6,3 mm Klinkenbuchse. Dazu kommt noch ein Fussschalter Anschluss zum abschalten
des Audiosignals.
Das Ganze ist in
ein eher windiges Plastikgehäuse
verpackt, dass zudem noch recht futuristisch aussieht. Aber was soll´s,
es erfüllt seinen Zweck. Netzteil ist eingebaut.
Klanglich ist der Klatschautomat sicherlich das Non plus Ultra, aber wer braucht
sowas heute denn noch, im Zeitalter der virtuellen Workstations und Internet
Downloads, die unendlich viele Klatschgeräusche zur Verfügung stellen.
Da besinnt man sich lieber aufs manuelle Klatschen mit Freunden und Bekannten,
das macht Spass und fördert das Sozialverhalten.