Elrad (Eti) Cymbal HiHatsynth
Der Eti Hihat / Cymbal Synthesizer ist im Heft 3/82 erschienen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Obige Platine gehört Michael Buchner und wartet auf Verdrahtung der Potis und Schalter. Ist diese erstmal erstellt werden wir auch mehr über die Soundeigenschalften des Gerätes wissen. Klar dürfte sein, dass es keine typische HiHat Fussmaschinen Beschaltung besitzt, wie sie bei analogen HiHat Nachbildungen sowieso nur Herr Simmons bewerkstelligen konnte. Ist auch nicht so wichtig, hat eh keiner gespielt. Im Zeitalter der Retro Analogen Tonerzeugung wäre es aber vielleicht wieder interessant.
Im
unteren Teil sieht man die Impulsaufbereitung die dem versierten Leser dieser
Seiten wohl bekannt sein müsste. Am Eingang links (SW 1) kommt das Audiosignal
rein, der andere Anschluss wird über einen Spannungsteiler an eine virtuelle
Masse angeschlossen, damit die gesamte Schaltung mit nur einer Versorgungsspannung
auskommt. Interessanter ist die Tonerzeugung, da hier mal kein Rauschgenerator
zur Verwendung kommt. Und auch die Multioszillatorenschaltung die hier zum
Einsatz kommt hat es in sich. Ganz links sieht man 2 Rechteckgeneratoren die
sich über ein Exklusiv-Oder Gatter etwas ähnliches wie ringmodulieren.
Danach nochmal die gleiche Schaltung. Beide Ausgangssignale werden nochmal
über ein EX OR Gatter moduliert. Dieses Signal wird dann noch zweimal
hintereinander mit je einem Rechteckgenerator moduliert. Der Obertöne
also nicht zu wenig. Und damit das Ganze dann auch noch nach was klingt folgt
ein State Variable Filter. Das ist ein Bandpass dessen Frequenz und Güte
mittels Poti einstellbar sind. Aber damit nicht genug. Das Filter besitzt
noch einen Tief- und Hochpassausgang die man wahlweise nutzen kann.
In der Bauanleitung wird empfohlen den Hochpass mit möglichst weit aufgedrehten
Güteregler ("Q") zu nutzen um ein möglichst realistisches
HiHat / Cymbal Signal zu bekommen. Die Ausklingzeit ist mit 6 Sekunden relativ
lang bemessen, denn je länger etwas ausklingt umso mehr Zeit hat unser
Hirn zu erkennen, dass es sich nicht um ein echtes Becken handelt. Aber wer
so ein Schaltung einsetzt will das ja auch gar nicht ;-)
Hier
für Alle die ihn schon seit langen suchen: Der Platinenverdrahungsplan
und jetzt noch jemanden der den Filter auf Steuerspannung modifiziert (hach)