Hohner Organetta
Kleinste Gebläseorgel aus dem Hause Hohner. Nachdem ja immer
Stahlzungen zur Tonerzeugung für Mund- und Ziehharmonikas übrig
waren, versuchte sich die Firma Hohner auch im Orgel Bau. Eigentlich ist
es ja ein Harmonium. Die Stahlzungen werden durch den Luftstrom, der durch
die Tasten freigesetzt wird, in Schwingungen versetzt. Je mahr Tasten man
drückt, um so leiser wird der Kasten.
So funktioniert auch die Lautstärkeregelung. Vorne unten am
Gerät befindet sich ein Schieber der den Luftstrom regelt. Der Kompressor
sorgt dabei für eine stetig anhaltende Geräuschkulisse im Hintergrund.
Grössere Orgeln sind unter dem Namen Organa und Organet herausgebracht
worden. Einige davon hatten auch mehrere Chöre oder die Zungen wurden
schalldicht eingebaut und mittels Tonabnehmer abgenommen. Die so erzeugten
elektrischen Schwingungen wurden dann mittels elektronischer Filter weiter
bearbeitet. Als Beispiel dafür dienen die Multimonika, deren Untermanual
diese Tonerzeugung besaß und deren Obermanual eine, in Lizenz gebaute,
Clavioline war. Allerdings ohne der aufwendigen Klangformung der Clavioline.