Ein einfacher Weg sein altes analoges E Drum Brain zu midifizieren ist das antriggern durch die Einzelausgänge eines Midi Drumcomputers. Die Sounds und Speichermöglichkeiten des Drumcomputers sind ziemlich egal, man muss nur die Pads mit Instrumenten frei belegen können und diese dann auch auf einen separaten Einzelausgang routen können.
Für diesen Zweck habe ich mir einen Korg DDD-1 zugelegt, der zudem noch Anschlagdynamische Pads hat und die Instrumente in der Tonhöhe und im Decay regeln kann.
Der DDD-1 kann 5 verschiedenen Drum Sets speichern und eins davon wurde so konfiguriert, dass die Tasten für Bass Drum, Snare und 3 Toms mit Claves belegt wurden die ich ganz nach oben gestimmt und auf das kürzeste Decay gestellt habe. Jedes Pad wird auf einen separaten Einzelausgang geroutet und die Einzelausgänge mit den Triggereingängen des Drum Brains verbunden. Jetzt noch Sensitivity passend einstellen und los gehts. Entweder über Midi oder über die Tasten.
Sollte die Empffindlichkeit wider erwarten zu hoch sein kann man die Lautstärke
oder Anschlagempfindlichkeit der Drum Pads und Instrumente nachregeln. Der
DDD-1 bietet zwar nur 6 Einzelausgänge, aber mit dem Stereo Panorama
können die Stereo Outs auch noch genutzt werden. Für undynamische
Sounds gibt es ja noch den regulären Trigger Out Ausgang. In der Regel
genügen 5 Ausgänge und die HiHat und Becken des Stereoausgangs können
zum E Drum Sound dazugemischt werden.
Prinzipiell sollte
das Antriggern durch Einzelausgänge mit jedem Drumcomputer und jedem
Drum Brain funktionieren. Wichtig ist nur, dass man keine tiefen, lange Sounds
hernimmt, da die zu Mehrfachtriggern und unsauberen Attack Signalen des Drum
Brains führen. Am besten eben Rim Shot, Sticks oder Claves.
Gecheckt hab ich das mit dem DDD-1 und dem Simmons SDS V, SDS 7 und SDS 8. Erfahrungen mit anderen Geräten nehme ich dankbar entgegen und publiziere sie hier. E Mail Adresse steht unten.