Crackle Box
Die Crackle Box ist ein Kind der experimentellen 70er. Der gelernte Musiker wird mit dem Kasten nichts anzufangen wissen, der Klangexperimentator umso mehr. Mit 6 Sensorflächen und mehr oder weniger feuchten Fingern können knattern, surren, fiepen und viele Geräusche mehr mit diesem Kasten erzeugt werden. Das fand ich umso mehr interessant, weil ich dies zu dieser Zeit mit einem Tchib* UKW Empfänger auch machte. Wenn man sich durch die Crackle Box Seiten im Netz liest war dieser "Radio Effekt" auch genau der Grund der zur Entwicklung dieser Box führte.
Meine Crackle Box beruht auf dem Original Schaltplan der auch im Netz zu finden ist. Die Teile kosten nicht viel und dass das Gehäuse aus dem gleichen orangen Kunsstoff ist, wie besagter UKW Empfänger, ist wirklich rein zufällig. Ein schönes Wochenendprojekt für den Elektronikbastler, auch für Anfänger.
Die mechanischen Arbeiten sind fast schwieriger wie das zusammenlöten. Einen Lautsprecher gibts in jedem alten PC. Die Transistoren sind Standardware und kosten höchstens 10 Cent das Stück. Der IC höchstens 1 Euro, wenn man ihn noch bekommt. Übrigens funktioniert das Teil nur mit einem uA 709. Widerstände und Kondensatoren sind auch nicht die Welt. Als Sensoren hab ich Messing Reissnägel hergenommen. Hält und funktioniert Prima.
Original und Neuauflage: Die Crackle Box oder
Kraakdoos
Wer sich eine Crackle Box nicht selbst bauen kann oder will, bestellt sich das Original, das 2003 wieder neu aufgelegt wurde. Allerdings nur limitiert und für 50 Euro. Wer selbst Experimente an UKW Empfängern machen will, sollte ausschliesslich Batterie Empfänger nehmen. Empfänger mit 230 Volt Anschluss unbedingt meiden: Lebensgefahr! Ausserdem funktioniert das nur mit LC Schwingkreis Empfängern. Neuere 1 Chip Radios können sowas nicht!