Einige Beatboxen der 70er Jahre bieten noch weitere Instrumente wie Holz, Cowbell, Tambourine und Hand Claps,
Hierbei
ist anzumerken, dass z.B. die Holzstäbe (Claves), Woodblocks, Bongos,
Congas, Toms und ähnliche kurzen Perkussiven Instrumente generell
mit der gleichen Tonerzeugung wie unter "Trommeln" beschrieben erzeugt
werden. Lediglich durch änder der Bauteilewerte werden die unterschiedlieichen
Klangfarben und Instrumente erzeugt.
Cowbell
Auch die Cowbell wird z.B. bei der Vermona ER 9 mit 3 gedämpften Sinusoszillatoren erzeugt, die entsprechend den Obertönen einer Glocke gestimmt und gemischt werden. Dies erfordert eine sorgfältige Bauteildimensionierung, da sich bei Verstellen der Dämpfung auch die Tonhöhe geändert wird und bereits kleine Abweichungen nicht sehr harmonisch klingen.
Deswegen ging man bei der Roland CR 78 den weg zweier ständig schwingender Oszillatoren (Bild unten) die über ein Gate (VCA), wie es unter den Blechinstrumenten beschrieben ist, den Glockenklang nachbilden sollen.
Die legendären Cowbells der TR 808 funktionieren auch so, nur wurden statt der Sinusoszillatoren 2 Rechteckgeneratoren aus NAND Gattern verwendet. Der stärkere Obertongehalt kommt dem Klang zu gute und wird in der Gate Stufe nochmals gefiltert. Der geformte Triggerimpuls steuert auch nicht den Arbeitspunkt an der Basis des Transistors, sondern direkt die Stromversorgung am Kollektor. Die Wirkung ist aber akustisch die gleiche. Nachfolgend ist noch ein Operationsverstärker als Mischer und Filter der beiden Signale geschaltet. Nicht im Bild ist eine weitere Mischstufe, die das Cowbell Signal mit dem Claves Signal mischt und auch nochmal filtert.
Bei allen Cowbell Schaltungen ist gleich, dass die verschiedenen Oszillatoren im richtigen Verhätlnis gestimmt werden müssen, sonst klingt einfach.....
Tambourin
Auch die
Schaltung des Tambourines ist nur eine Variante der Gateschaltung bei den Blechinstrumenten.
Allerdings wird hier besagter Filter am Gate zum kurzen schwingen angeregt.
Dies bei einer sehr hohen Frequenz um einen metallischen Charakter zu erzielen.
Das Rauschen am Eingang des Gates wird so gefiltert, dass nur relativ tiefe
und mittige Frequenzen vorhanden sind. Auch hier ist die Dimensionierung
der Bauteile sehr wichtig. Ein bisschen scheppern und verzerren des Gates ist
dem Sound auch nicht abträglich, wenn man es nicht übertreibt.
Obige Schaltung des CR78 Tambourines weist auch noch die Besonderheit der zwei
Gate und einem Triggereingang auf. Die Gates sind wie beim HiHat für langes
und kurzes Abklingens des Sounds konzipiert. Nachdem die CR78 aber schon Mikroprozessor
gesteuert ist, ein Rechner aber nur verschiedene Sachen hintereinander und nicht
zugleich tun kann, liegen am Gate die Ausgangssignale des Datenbusses entsprechend
an und das Triggersignal sorgt dafür, das die Sounds alle "in time"
kommen und nicht hintereinander. Bei der damaligen Taktgeschwindigkeit und der
hohen Zahl an Instrumenten hätte es schon zu hörbaren Verzögerungen
und miesen Timings kommen können. Diesem Groove Trick ist man bei allen
Prozessorgesteuerten Analog Beatboxen treu geblieben.
Hand Claps
Hier
wird es dann etwas komplizierter. Im Prinzip beruht die Schaltung auch
auf einem Gate, das wir von den Blechinstumenten her kennen. Auch hier
ist das Rauschen eher mittig bis tief gefilter. Das spezifische der Hand
Claps ist aber die Triggeraufbereitung, da ja mehrere Claps kurz hintereinander
erfolgen. Bei der Vermona DRM wird hierzu ein niederfrequenter Multivibrator
gestartet und durch ein Monoflop wieder gestoppt, so dass ca. 4-6 Triggerimpulse
durch den eigentlichen Trigger ausgelöst werden.
Zusätzlich
durchläuft das Rauschsignal relativ aufwendige RC Filterschaltungen,
wie wir sie von den Trommelnachbildungen als Schwingungserzeuger her kennen.
Nur hier sind sie soweit gedämpft, dass sie eben nur filtern. Der
Triggerimpuls wirkt sich auch auf den RC Filter aus. Dieser wird mittels
Trimm Poti so eingestellt, dass die Eckfrequenz nach unten läuft.
Somit kommen am Ende des Signals weniger Höhen durch als am Anfang,
was einem realistischen Klatschgeräusch zu gute kommt. Diesen
Filter kann man natürlich nicht mit einem VCF eines Synthesizers vergleichen,
aber hier erfüllt er seinen Zweck auf einfache aber geniale Weise.
Vermona DRM Hand Clap
Roland TR 808 Hand Clap
1. Die Trommeln (Toms, Snare, Bass Drum, Bongo, Conga usw)
2. Das Blech (Crash und Ride Becken, Hi Hat usw. )
4. Noch mehr Percussion Instrumente (Maracas, Quijada, Guiro, Metal Beat)
5. Die Rhythmenerzeugung (Mechanisch, Diodennetzwerk, ROM)
6. Die Rhythmenerzeugung (EProm, RAM, Prozessor)
7. Taktgenerator (Start/ Stop, Synchronisation, Din
Sync.)
8. Das Signal (Mischverstärker, Einzelausgänge usw.) und der der Saft (Netzteile: Aufzucht und Hege)
9. Digitale Klangerzeugung
10 Zu guter Letzt