In den 60er Jahren brachte die niederländische "Gloeilampenfabrieken" Philips in Eindhoven eine der ersten Heimorgeln für den Massenmarkt heraus und bestritt ca. 60-70% Marktanteil mit diesem Instrument, genannt Philicorda. Die 4 oktavigen und einmanualigen Instrumente verfügten über diverse Audio Ein- und Ausgänge, Fussschweller, 3 Register, Vibrato und eine Einfinger - Begleitakkord Automatik. Später kam noch ein Federhall dazu. Warum ausgerechnet eine Lampen Firma eine elektronische Orgel herstellt liegt an der damaligen Technik der Tonerzeugung, die mit Röhren und Glimmlampen arbeitete, begründet. Wenn auch aus heutiger Sicht die Philicordas den japanischen Minikeyboards soundtechnisch nicht mehr das Wasser reichen können, so sind sie doch für Sammler und Liebhaber immer noch interessant. Durch die hohe Verbreitung der Philicordas bekommt man heute immer noch Geräte, meist gegen Abholung oder für 50- 100.-DM auf dem Gebrauchtwarenmarkt. Ganz intakt sind sie meist nicht mehr, häufig funktionieren die Tastenkontakte nicht mehr richtig, so dass restaurieren angesagt ist. Sucht man Informationen, wird man im Internet leider nicht fündig, weder unter Philips noch bei den virtuellen Synthesizer Museen, so dass ich beschlossen hab, mein karges Wissen über die Philicordas im Internet zu veröffentlichen.

Modelle:

7500                                             751/ 752

 
 

753                                                               754                                                              755

758

 
 
 
 

760                                                                           761                                                                       762






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erstellt 23.11.23 . Verwendung, auch von Teilen dieser Seite, nur nach Rücksprache mit dem Aut(h)or r.nickel@t-online.de